Voller Elan und Mut verließen die ca. 140 Teilnehmer des 20. Jahrestreffens die schöne Stadt Hof, deren Gastfreundschaft sie für eineinhalb Tage genossen hatten. Die vortreffliche Organisation durch die örtlichen Veranstalter (Lokale Agenda 21 Hof, Bund Naturschutz-Kreisgruppe Hof) hatte neben der hohen Qualität aller Beiträge wesentlich zur Aufbruch Stimmung beigetragen
Professor Schrimpff hatte es beim Festvortrag treffend formuliert:
„Wir werden die Probleme, die sich uns entgegenstellen, überwinden. Das ist kein großes Hindernis im Vergleich zu dem, was wir schon geleistet haben. Die großen Konzerne wanken in ihrer Macht.”
MdB Hans-Josef Fell und Prof. Dr. Ernst Schrimpff schilderten bei ihrem gemeinsamen Festtagsvortrag sehr eindrucksvoll mit welchen Problemen und Hemmnissen der Weg zur kostendeckenden Vergütung und zum EEG gepflastert war.
Das EEG, dessen „Väter“ Hans-Josef Fell und Herrmann Scheer waren, hat den Erfolg bei der Einführung der Erneuerbaren Energien erst möglich gemacht. Es muss zwar an die neueren Entwicklungen angepasst werden, doch eine Abkehr davon, wie sie Teile der CDU/CSU und vor allem die FDP fordert, würde zu einem „rollback“ der Energiewende führen und damit nicht nur die Klimaziele der Bundesregierung völlig unmöglich machen, sondern auch zu weiteren Insolvenzen führen und damit tausende von Arbeitsplätzen gefährden, so Hans-Josef Fell.
In diesem Sinne haben die Tagungsteilnehmer die Hofer Resolution verabschiedet. Dort heißt es:
“Die eingeleitete Energiewende in Deutschland ist das wichtigste und erfolgreichste Projekt zur Sicherung unserer Zukunft und hat weltweite Ausstrahlung. Die Solarinitiativen sind seit langem und auch künftig der Motor dieser Erfolgsgeschichte.
Unter Energiewende verstehen wir eine rasche und vollständige Umstellung der Energieversorgung (Strom, Wärme und Mobilität) auf erneuerbare Energien in ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger Weise. Dazu bedarf es einer Doppelstrategie aus Reduktion des Energieverbrauchs und Ausbau der erneuerbaren Energien.
Klimaschutz, Ressourcenschonung und eine vorwiegend dezentrale Energieversorgung sind zentrale Ziele der Energiewende. Sie bedingt eine Wende des Denkens, Planens und Handelns sowie der Sehgewohnheiten und Vorstellungen vom Landschaftsbild. Selbstversorgung und Selbstbestimmung spielen dabei eine entscheidende Rolle. Alle Projekte und Maßnahmen müssen an dem Ziel einer vollständigen und möglichst zeitnahen Energieversorgung mit Erneuerbaren Energien ausgerichtet sein.
Den gesamten Text können Sie hier herunter laden.
Verabschiedet wurde auch dieser Maßnahmenkatalog
Das nächste Jahrestreffen findet voraussichtlich am 14./15. Februar 2014 in Salzburg statt. Über Anregungen und Unterstützung würden wir uns sehr freuen!
Ein neues Sprecherteam wird sich im kommenden Jahr um die Belange der Solarinitiativen kümmern.
Hans-Josef Fell (MdB), Elisabeth Fabian (DGS München), Heide Schmidt-Schuh (Bund Naturschutz), Werner Hillebrand-Hansen (Sonnenkraft Freising), Daniel Miller (Energie-Initiative Rhön und Grabfeld), Michael Buchberger (Agenda 21 Hof), Herbert Eberhard (Eurosolar Austria), Franz Lichtner (ergon e.V.)
Diese Sponsoren haben die Tagung ermöglicht. Wir danken ihnen sehr!